LIFE AskREACH

Das EU Projekt „LIFE AskREACH” möchte Akteure dabei unterstützen, mithilfe eines proaktiven Chemikalien-Management-Ansatzes nicht nur compliant zu sein, sondern sich „beyond compliant“ auszurichten. 

Mit der REACH-Verordnung sind Lieferanten von Erzeugnissen in der Pflicht, bestimmte Informationen zu besonders besorgniserregenden Stoffen (SVHC) innerhalb der Lieferkette sowie auf Anfrage gegenüber Verbraucherinnen zu kommunizieren. Weitere chemikalienbezogene Anforderungen ergeben sich etwa aus dem Produktrecht. Wegen dynamischer rechtlicher Entwicklungen müssen Unternehmen zudem darauf vorbereitet sein, dass Stoffe zukünftig als SVHC identifiziert oder anderweitig reguliert werden. Es gilt also nicht nur, die aktuell regulierten Stoffe in Produkten zu kennen, sondern letztlich alle enthaltenen für Regulierung potentiell relevanten Chemikalien.

In diesem Sinne möchte das EU Projekt „LIFE AskREACH” Akteure dabei unterstützen, mithilfe eines proaktiven Chemikalien-Management-Ansatzes nicht nur compliant zu sein, sondern sich „beyond compliant“ auszurichten. Es knüpft dabei auch an die Ergebnisse des SuSport-Projekts an. Im Rahmen der sogenannten Supply Chain Action testen ausgewählte Unternehmen kostenlos ein IT-Tool zur Kommunikation in der Lieferkette mit dem Ziel der vollständigen Rückverfolgbarkeit aller relevanten Chemikalien („Traceability“). So erweitern sie ihre Kompetenzen und Kapazitäten, um den Kommunikations-Pflichten gemäß REACH Art. 33, der darauf aufbauenden Berichtspflicht an die SCIP-Datenbank und anderen chemikalienbezogenen Anforderungen besser nachkommen können.

Damit bereiten sich Unternehmen zugleich auf weitere regulatorische Entwicklungen im „Nachhaltigkeitsbereich“ vor. Denn auch vor dem Hintergrund des europäischen Green Deals, der auf eine schadstofffreie, ressourcenschonende und klimaneutrale „Circular Economy“ abzielt, und darauf aufbauender Politiken (u.a. EU-Chemikalienstrategie und Initiative für nachhaltige Produkte mit dem „Digital Product Passport“) gilt es, im Produkt befindliche Materialien zu kennen und innerhalb der Lieferkette zurückverfolgen, bzw. damit verbundene Risiken einschätzen zu können (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, Vorschlag für ein EU-Lieferkettengesetz). Nur über eine solche „Traceability“ lässt sich die Kontrolle über Chemikalien in Material-Kreisläufen gewährleisten.

Das Projekt läuft noch bis August 2022. Interessierte Unternehmen sind willkommen, am Projekt teilzunehmen und das IT-Tool kostenlos zu testen. Nehmen Sie dazu gerne Kontakt mit uns auf: askreach@sofia-research.com.

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