Projekt und Förderung

Der Ideenwettbewerb „Modekultur, Textilien & Nachhaltigkeit“ wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung im Rahmen des Fonds für Nachhaltigkeitskultur ausgeschrieben. Südwesttextil gehört zu den 11 Gewinnern die aus rund 117 eingereichten Projekten ausgewählt wurden. Die Konzeption erfolgte dicht angelehnt an die Sustainable Development Goals der UN.

Warum alles alleine machen, gemeinsam ist man stärker: Ziel des Projektes ist es, einen gemeinsamen Prozess der regionalen Vernetzung anzustoßen. Im Rahmen einer zweitägigen Tagung wurde unter anderem die Entwicklung einer gemeinsamen Roadmap angestoßen, die in Form von gemeinsamen Teilprojekten und einer stärkeren Kommunikation nach außen mit der Unterstützung von Südwesttextil vorangetrieben werden soll

Die Förderung

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung unterstützte mit dem Fonds Nachhaltigkeitskultur Ideen gesellschaftlicher Akteure, die unsere Alltagskultur nachhaltiger machen. Er endet zum Dezember 2021.

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung suchte deshalb in Ideenwettbewerben innovative Projekte, die diese Veränderung anstoßen. Die besten Vorschläge erhielten eine Förderung durch den Fonds Nachhaltigkeitskultur. Auf Initiative des Bundestages stellte das Bundeskanzleramt für den Fonds 7,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren bereit.

Hier gibt es weitere Informationen zur Förderung und zu den Ideenwettbewerben!

Der digitale Round Table

Am 2. und 3. November 2020 diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von rund dreißig Mitgliedsunternehmen von Südwesttextil die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung im virtuellen Raum. 

Am ersten Tag stand dann nach einem „bewegten Warm-up“ und virtuellem Netzwerken die Entwicklung einer Vision im Vordergrund. Unter der Frage: „Was wird 2030 unser Beitrag als Textil- und Bekleidungsindustrie für die Erreichung von Nachhaltigkeit sein?“, diskutierten die Unternehmen in kleineren Gruppen in den Dimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie. Zum Abschluss des Tages wurden die Visionsaspekte dann im Plenum diskutiert – verblüffend war dabei für viele nicht nur, wie interaktiv ein digitaler Round Table sein kann, sondern auch wie viel Konsens bei den Themen herrschte.

An Tag zwei starteten die Unternehmen mit viel Tatendrang in die Formulierung von konkreten Ideen, zur Erreichung der zuvor formulierten Ziele. Dazu fand zunächst ein XXL-Brainstorming im digitalen Raum statt, welches dann in den einzelnen Gruppen genutzt wurde, um daraus Ideen auszuwählen, zu priorisieren und auszuarbeiten. Dabei lag der Fokus auf gemeinsamen Projektideen, die ganz im Sinne des 17. Ziels für nachhaltige Entwicklung „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ einsetzen. Denn in diesem Punkt waren sich die Mitgliedsunternehmen besonders einig: ohne Kooperationen ist das komplexe Thema der Nachhaltigkeit nur schwer zu bewältigen.

Untenstehend finden Sie die wesentlichen Ergebnisse im Zusammenhang mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung.

„Was wird 2030 unser Beitrag als Textil- und Bekleidungsindustrie für die Erreichung von Nachhaltigkeit sein?“

Hochwertige Bildung: sowohl für Standorte hier und die Lieferkette als auch in der Aufklärung den Kunden gegenüber. Dabei steht insbesondere der Wert von Textilien im Vordergrund.

Gleichberechtigung und Diversität: ein wesentlicher Aspekt über alle Dimensionen der Nachhaltigkeit hinweg, den die Unternehmen in allen Gruppe festhielten.

Technologieoffenheit: der Bedarf an neuen Materialien und Geschäftsmodellen, um in allen Dimensionen einen Erfolg zu erzielen. Digitalisierung wird hier als einer der Schlüssel diskutiert.

Kreislaufwirtschaft und Transparenz: sind wichtige Beiträge der Industrie bis 2030. Hier spielen Regionalität und die Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt eine große Rolle.
 

Potenziale zur Zusammenarbeit im Sinne von SDG 17

Zu den Ergebnissen des zweiten Tages gehörten folgende von den Unternehmen entwickelte Fokusthemen:

  • Recycling von Verpackungen, standardisierte Ermittlung von Umweltauswirkungen und Kontrolle der eigenen Lieferkette.
  • Ansätze zur Kreislaufwirtschaft wie Fasergeneration aus textilen Abschnitten zur Rückführung in den textilen Kreislauf, der Aufbau von zirkulären Geschäftsmodellen unter Beteiligung aller Partner beispielsweise im Rahmen eines ThinkTanks.
  • Diversity und Geschlechtergleichheit sowie ein Kulturwandel hin zur Nachhaltigkeit
  • Ein verstärkter Austausch zum Thema politischer Initiativen und zu den Themen der Kontrolle in der eigenen Lieferkette, unter anderem zu der Fragestellung „Wie befähige ich meine Partner*innen in der Lieferkette?“.
  • Das Thema Bildung konkret in der Schulung und Ausbildung (zum Thema Nachhaltigkeit allgemein oder Produktnachhaltigkeit) für Mitarbeitende, Führungskräfte, aber auch für Beteiligte in der Lieferkette.
  • Transparenz/Aufklärung gegenüber der Gesellschaft zu textilen Lieferketten, die Menschen darin und den Wert ihrer Tätigkeit, beispielsweise eine Kampagne, die das Thema Langlebigkeit und Wertigkeit von Textilien in den Fokus rückt. Auch die Kennzeichnung von Produkten durch ein Ampelsystem für Bekleidung war eine der entwickelten Ideen.
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